Willkommen - MBB SG Manching e.V. Aikido

AI – Liebe, Harmonie, Begegnung, Einheit, Einigkeit
KI – Allgemein: Lebensenergie, Geist, Herz, Kraft
DO – der Weg

In Manching richten wir uns nach der Aikido Föderation Deutschland. Aufgrund der Historie dieser, sich nicht ausschließlich an einen Shihan zu binden, ist sie offen für verschiedene Richtungen des Aikido in Deutschland. Grundlegende Shihan-Empfehlungen sind Seishiro Endo (8. Dan Aikikai Tokyo) und Christian Tissier (8. Dan Aikikai Tokyo).

Trainingsort und Zeiten

Während der Bayrischen Schulferien findet das Training leider nicht statt.

Wir trainieren in der Sporthalle der Realschule am Keltenwall. Der Eingang wird mit dem Hallenbad geteilt.
Ingolstädter Straße 100, 85077 Manching

Jeder ist eingeladen, ob jung oder alt, Anfänger oder Wieder-Einsteiger. Ein Schnuppertraining ist jederzeit möglich!

MontagsDienstags

19:00 ~ 21:00

20:00 ~ 21:30

There will be no training during Bavarian school holidays.

The training takes place in the Sports Hall of the Secondary School at Keltenwall. The entrance is shared with the indoor pools.
Ingolstädter Straße 100, 85077 Manching

Young or young at heart, beginner or experienced, you are welcome, also for a free trial session!

MondayTuesday

19:00 ~ 21:00

20:00 ~ 21:30

Partner Aikido Seiten

Aikido Föderation Deutschland e.V.
https://www.aikido-foederation.de/

Fachverband für Aikido in Bayern e.V.
https://www.aikido-fab.de/

Sonstige

Aikikai World Headquarters – Aikido Hombu Dojo, Tokyo
http://www.aikikai.or.jp/

allg. Infoseite über Aikido
www.aikidoinfo.de

Termine

Zurzeit sind keine Veranstaltungen vorhanden.
Abteilungs- und Übungsleiter

Peter Steil2. – Dan Aikikai

Telefon: 0176 95804168

email: aikido(at)mbb-sg-manching.de

Stellv. Abteilungsleiter

Lisa Schwarzmüller

Der Begriff Aikido
Aikido gehört zu den japanischen Budo-Künsten (Kampfkünsten). Aikido wird häufig auch als „Der harmonische Weg“ bezeichnet.

Das Grundprinzip des Aikido
Das eigentliche Prinzip ist: „Man greift nicht an“!

Beim Üben gibt es dennoch mindestens eine „Angreiferrolle“ (Uke) und eine „Verteidigerrolle“ (Nage). Der „Nage“ bleibt stets ruhig, entspannt, konzentriert, erwartend, auch wenn der „Uke“ sehr aggressiv angreift. „Nage“ weicht aus und lenkt die Bewegung des Angriffs unter Nutzung der darin enthaltenen Energie in eine andere Bewegung um, die er kontrolliert. Dadurch überführt er die ursprünglich auf Zerstörung ausgerichtete Situation in eine unschädliche.

Theorie des Aikido
Für die Umsetzung bedeutet es, dass der „Nage“ im Angriff die Bewegung des „Uke“ aufnimmt, und mit ihm zeitweise gefühlsmäßig verschmilzt. Er steht im Zentrum der gemeinsamen Bewegung und behält sein Gleichgewicht. Das ist ein Beispiel für das Prinzip des „Ai“ (Harmonie).

Beim Angriff muss der „Uke“ seinen stabilen Ausgangszustand verlassen. Geht sein Angriff durch die Ausweichbewegung des „Nage“ ins Leere, so verliert er dadurch kurzzeitig sein Gleichgewicht. Während er versucht, dieses wiederzuerlangen, modifiziert der „Nage“ die Bewegung so, dass dies nicht gelingt.

Aikido in der Praxis
Die Umsetzung ist weniger theoretisch. Stattdessen ist einfühlsames, waches, sensibles und entspanntes Arbeiten erforderlich, bei dem man sich eher von Gedanken befreit. Es ist hilfreich gewisse Assoziationen einzubringen, z. B. das Halten einer großen, schweren Kugel, die man bewegt, und dabei ein Angreifer mit am Arm hängt, anstelle den Angreifer bewegen zu wollen, usw. Dadurch erhalten die Techniken plötzlich eine sehr starke Wirksamkeit, bei der man von Fluss des „Ki“ (hier: geistig Kraft/Energie) spricht.

Je nach Fortschrittsgrad und augenblicklicher Verfassung der Beteiligtien können die gemeinsamen Bewegungen sehr langsam (bis beinahe Zeitlupentempo) durchgeführt werden, oder aber schnell und dynamisch sein. Gegenseitiges Einfühlen ist dabei sehr wichtig.

Aikido lässt sich nur erlernen, wenn im Training Vertrauen, gemeinsames Arbeiten und Harmonie aufgebaut werden. Jeder Gedanke von Konkurrenz, des „Sich-Messens“ oder des Kampfes gegeneinander behindert den Fortschritt. Dadurch hat jeder Teilnehmer die Möglichkeit, seinen individuellen Weg zu entdecken, ohne mit jemand anderem „mithalten“ zu müssen.

Die Techniken des Aikido
Sie stammen aus den traditionellen Budo-Künsten, wie Jiu-Jitsu, Aiki-Jitsu usw. Die Techniken sind überwiegend waffenlos, es gibt aber auch Verteidigung gegen bewaffnete Angriffe, Stock- und Schwertschule. Einige der waffenlosen Techniken findet man auch in anderen heutigen Budo-Künsten, wie Judo und Ju-Jutsu wieder. Sie werden dort allerdings mit anderer Betonung ausgeführt. Die Aikido-Bewegungen sind weich und rund. Sie sind stark durch Einflüsse der Schwertschule geprägt.

Begründer des Aikido war
O Sensei (Großmeister) Morihei Ueshiba
(14. Dezember 1883 – 26. April 1969).

Morihei Ueshiba wurde 1883 in Tanabe, Kishu geboren. Mit 18 Jahren begann er Kito Ju Jitsu und Shinkage Ken Jutsu zu studieren. Um diese Zeit etwa gründete er eine Familie. Nach 2 Jahren trat er in die Armee ein und diente für etwa 4Jahre. Wegen seines schnellen Umgangs mit dem Bajonett und seinem Mut im Krieg zwischen Japan und Russland wurde er von vielen bewundert. Er verließ die Armee mit der Lehrerlaubnis der Schwertschule Yagyu Ryu Jujutsu.

Im Rahmen eines Regierungsprojekts, die Insel Hokkaido wieder zu bevölkern führte er 1912 mehrere Familien dorthin. Auf Hokkaido begegnete er mit 32 Jahren Sogaku Takeda, in dessen Schule er Daito Ryu Aiki Jitsu erlernte. Diesem Meister hinterließ er seine gesamten Besitztümer, als er 1919 wegen Krankheit seines Vaters Hokkaido wieder verließ.

Auf dem Weg zurück in Richtung Tanabe lernte er Onisaburo Deguchi kennen, den Begründer der neuen Omoto Religion. Vier Tage vor Ueshibas Ankunft in Tanabe war sein Vater bereits gestorben. Der Schmerz darüber veranlasste ihn zu monatelanger Meditation. 1920 zog er schließlich nach Ayabe, wo die Omoto Religion ihren Sitz hatte. Deguchi riet ihm, sein Leben dem Budo zu widmen, worauf Ueshiba seine eigene Schule der Kampfkünste eröffnete. Seine Stilrichtung nannte er später „Aiki Bujutsu“.

1924 folgte er Deguchi in die Mongolei mit dem Ziel, dort eine spirituelle Gesellschaft aufzubauen, die nach dem Prinzip der universellen Liebe und Brüderlichkeit leben sollte. Die Gruppe wurde jedoch vom chinesischen Militär inhaftiert wegen „Verschwörung zum Umsturz der bestehenden Regierung“. Dank der Intervention des japanischen Konsuls wurde sie nach kurzer Zeit nach Japan zurückgeschickt.

Im Laufe der nachfolgenden Jahre errichtete Ueshiba mehrere vorübergehende Dojos und veranstaltete diverse Aufführungen. 1932 wurde er Vorsitzender der „Gesellschaft für die Verbreitung der Kampfkünste“. In den folgenden Jahren wurden mehrere Lehrsammlungen und ein Dokumentarfilm über „Aiki Budo“ veröffentlicht. 1941 fand eine Vorführung für Mitglieder der Kaiserlichen Familie statt. Ueshiba wurde kurz darauf zum Berater für die Universitäten Shimbuden und Kenkoku in der Mandschurei. Der Name „Aikido“ wurde ein Jahr später als offizielle Bezeichnung registriert, und ein Jahr später der Aiki Schrein in Iwama errichtet. Es entstanden Dojos in Iwama und Tokyo. 1956 führte Ueshiba Aikido mehreren ausländischen Botschaftern vor. 1960 erhielt er die Ehrenmedaille mit Purpurband von der japanischen Regierung. Er besuchte im Folgejahr Hawaii. 1964 empfing er den „Orden der aufgehenden Sonne“ 4. Klasse als „Begründer des Aikido“.

Seine letzte öffentliche Vorführung fand statt am 15. Januar 1969 anlässlich der Kagima Biraki Feier. Am 26. April 1969 verstarb er. Seine Schüler und wiederum deren Schüler sorgten für weitere internationale Verbreitung des Aikido, und es entwickelten sich verschiedene Stilrichtungen. Die Aikido Grundideen sind jedoch bei all diesen die gleichen.